Verlauf
Der demenzielle Abbau beginnt oft schleichend und wird von den Betreffenden und den Angehörigen häufig kaum bemerkt, da eine anfänglich häufig geklagte Vergesslichkeit als altersgemäß angesehen wird. Früh auftretende Symptomatik sind oft unspezifisch (--> Frühsymptome).

In einigen Fällen, v.a. bei der vaskulären Demenz und bei der Demenz bei Parkinson-Syndrom fallen zunächst neurologische Symptome (z.B. motorische Schwäche, Sprachstörungen oder extrapyramidale Bewegungsstörungen) auf.

Die klinische Symptomatik, insbesondere zu Beginn der demenziellen Entwicklung ist sehr variabel. Sie ist von der zu Grunde liegenden Erkrankung bzw. Demenzform abhängig (--> Demenzformen).

Der Verlauf ist ebenfalls abhängig von der zu Grunde liegenden Erkrankung bzw.Demenzform. Meist ist die Symptomatik langsam  fortschreitend. Längere Zeitabschnitte (mehrere Monate) ohne deutlich erkennbare Verschlechterung sind möglich. Auch kann es zu einer deutlichen Verschlechterungen innerhalb sehr kurzer Zeit  (innerhalb eines Tages) kommen. Meist liegt ein Delir (--> Delir) oder eine akute Durchblutungsstörungs des Gehirns (z.B.  'Schlaganfall') vor. Diese akuten Verschlechterungen der Symptomatik können sich bei einer adäquaten Behandlung derGrunderkrankung (z.B. Flüssigkeitsmangel (Exsikkose)) zurückbilden.

Die Krankheitsdauer ist sehr variabel. Sie hängt vom Zeitpunkt der Diagnose sowie der zu Grunde liegenden Erkrankung bzw.Demenzform ab. Häufig führen auch andere, z.B. internistische Erkrankungen (Karzinome, Herzinfarkt etc.) zum Tode. In der Literatur werden Krankheitsdauern von 4- 10 Jahren angegeben [9,10].